100.000 mal Besuch bei den Netzmachern

Marketing-Kampagne "TYPO3 für Integratoren" erfolgreich

04.11.13 –

Die 100.000er Marke ist gesprengt: Zum ersten Mal in der Geschichte der Netzmacher wurde die Unternehmens-Website in zwölf Monaten mit gut 102.000 Besuchen mehr als 100.000 mal besucht. Im abgelaufenen Monat wurde erstmals die 10.000er Monats-Marke mit gut 12.000 Besuchen gesprengt. Dazu verhilft auch Thüringens Finanzminister Voß (CDU) – unfreiwillig.

Viel Aufmerksamkeit für gute TYPO3-Erweiterungen

Netzmacher Dirk Wildt feiert. Die vor anderthalb Jahren begonnene Marketing-Kampagne "TYPO3 für Integratoren" gehe voll auf. "Wer gute TYPO3-Erweiterungen veröffentlicht, bekommt auch viel Aufmerksamkeit", sagt der Kleinunternehmer.

Schwerpunkte der TYPO3-Entwicklung in den abgelaufenen 12 Monaten waren

  • BrowserMaps und Route: die Erweiterung von "TYPO3 ohne PHP" um mächtige Werkzeuge für die Geo-Referenzierung. Erstmals kann mit TYPO3 jede x-beliebige Datenbank geo-referenziert werden, ohne PHP programmieren zu müssen.
  • Caddy: ein leistungsfähiger Warenkorb, der an x-beliebige Datenbanken angebunden bzw. von x-beliebigen TYPO3-Erweiterungen integriert werden kann.

Eine Rolle spielten auch:

  • SEO Dynamic Tag: Suchmaschinen-Optimierung für TYPO3.
  • Die Weiterentwicklung von Quick Shop – dem schnellsten Shop in der TYPO3-Geschichte – sowie vom Organiser – TYPO3 für Lobby und Veranstalter. Beide Erweiterungen können schlüsselfertig mit einem Klick installiert werden.

Finanzminister hilft unfreiwillig bei Kampagne

Große Aufmerksamkeit bekam auch ein TYPO3 fremdes Thema: Der von den Netzmachern bekannt gemachte "Rechenfehler von Erfurt". In Thüringen dürfen Finanzämter fehlerhafte Rechenverfahren anwenden, mit denen dann Kleinunternehmen zu Unrecht mit Steuern belastet werden können. Unternehmer Wildt fordert den Rücktritt von Thüringens Finanzminister Voß (CDU), weil der Minister das Verfahren offensiv vertritt und sich weigert, den Mißstand zu beheben.

Die Veröffentlichung des "Rechenfehlers von Erfurt" sorgte für zusätzliche Besucherzahlen.

Wildt will nicht ausschließen, dass sich dieser Minister wohlfühlt neben einer Ministerpräsidentin, gegen die die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue, und einem Wirtschaftsminister, gegen den die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des Betrugs ermittelt.

Marketing: Was die Netzmacher anders machen

Die Netzmacher unterscheiden sich von vielen anderen TYPO3-Agenturen im Marketing durch drei Punkte:

  • Grundsätzlich werden alle von den Netzmachern entwickelten TYPO3-Erweiterungen veröffentlicht. Was die Netzmacher mit TYPO3 kostenlos "nehmen", "geben" sie kostenlos in Form von Erweiterungen zurück.
  • Die Netzmacher betreiben eine auf Nachrichten basierende Website.
  • Die Agentur setzt ausschließlich auf langfristige Kundenbeziehungen, auch wenn sich dies kurzfristig nicht rechnen mag.

Die Veröffentlichung von Erweiterungen sei kurzfristig betrachtet ein schlechtes Geschäft, sagt Dirk Wildt: Den mit einer Veröffentlichung verbundenen Mehraufwand bezahle kein Auftraggeber und müsse daher das Einzelunternehmen selbst tragen. Das Geld sei auch der Grund, warum Agenturen selten hochwertige Erweiterungen veröffentlichen bzw. veröffentlichen könnten.

Netzmacher haben knapp 80 TYPO3-Erweiterungen veröffentlicht

Langfristig sei diese Strategie aber erfolgreich: Bei einer Veröffentlichung kann es zu vielen Nutzern kommen, von denen ein Teil die Weiterentwicklung und neue Features finanziere. Das wiederum führe zu noch mehr Nutzern und zu noch mehr neuen Features.

Die Netzmacher haben inzwischen knapp 80 Extensions im TYPO3-Repository, darunter auch Extensions, bei denen es sich allerdings lediglich um Tutorials handelt.

Und: Nur veröffentlichte TYPO3-Erweiterungen lassen sich sinnvoll vermarkten, da diese auch tatsächlich genutzt werden können. Das erkläre den Erfolg mit 100.000 Besuchen innerhalb von zwölf Monaten.

Die Netzmacher haben die Kampagne "TYPO3 für Integratoren" im März letzten Jahres begonnen. Kurz nach Beginn der Kampagne war Gesellschafter Ulfried Herrmann von einem Kunden der Netzmacher – der Bauhaus Universität Weimar – abgeworben worden. Auch das ist ein Erfolg – wie mit Thüringens Finanzminister aber nicht geplant.

Wildt führt die ehemalige Netzmacher GbR seit Anfang dieses Jahres als Einzelunternehmen.

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